1. Herren

veröffentlicht am 16. Dezember 2024

Zum Abschluss hart erkämpfte Punkte

Starke Aufsteiger aus Cottbus fordern Braunschweig  alles ab.

Der Wunsch kurz vor Weihnachten ist in Erfüllung gegangen: Unsere Drittliga-Männer schließen die Hinrunde mit einem weiteren Erfolg ab und gehen mit gutem Gefühl in die kurze Winterpause. Beim 34:29 (19:18)-Sieg gegen den LHC Cottbus war allerdings viel Anstrengung vonnöten, um gegen den starken Aufsteiger zu bestehen. 

Wer von der Leistung her eine eher durchschnittliche Mannschaft aus dem Osten erwartet hatte, lag komplett falsch. Cottbus war griffig, dynamisch und willens, gegen den Tabellenersten zu punkten. Und so hatte der MTV alle Hände voll zu tun, seine Serie auszubauen und auch die elfte Partie in Folge zu gewinnen. 

Dass mit Philipp Krause eine ganz wichtige Stütze krankheitsbedingt fehlte, war der Mannschaft anzumerken. „Dann müssen andere in die Bresche springen“, hatte Coach Volker Mudrow vor der Partie als Parole ausgegeben. Und das taten sie zunehmend: Benjamin Peitsaro etwa hatte viele Spielanteile und trug fünf Tore zum Erfolg bei. Jan Mudrow übernahm noch mehr Verantwortung, traf zehn Mal, zweimal davon von der Siebenmeter-Linie. 

Nach einem kleinen Rückstand in den ersten Minuten der Partie zog der MTV etwas davon und führte bisweilen mit vier Toren (9:5). Doch weiter absetzen konnte man sich nicht, im Gegenteil: Cottbus schloss auf und lag zum Pausenpfiff lediglich mit einem Tor zurück. 

Auch in Durchgang zwei taten sich die Braunschweiger schwer. Immer wieder blitzte Genialität auf der Platte auf, doch mischte auch der Schlendrian mit. In der Defensive konnte sich der Gäste-Kreisläufer zu oft durchsetzen und erst nach und nach entwickelte sich die MTV-Abwehr zu einen Bollwerk. Und dann war da auch noch Timon Serbest: Er kam für Niklas Mellmann und zeigte die eine oder andere entscheidende Parade. 

Zum Ende hin ging Cottbus etwas die Puste aus, so dass spätestens in Minute 54 mit dem Treffer von Bela Pieles zum 31:26 klar war, dass auch diese Begegnung nicht verloren gehen würde. 

„Es war nicht unser bestes Spiel. Aber es zeichnet uns aus, dass wir uns trotzdem reinkämpfen und gewinnen“, sagte Jan-Bennet Kanning nach dem Schlusspfiff. Er sei wie alle nun froh um die kurze Pause, „es geht ja auch schon am 2. Januar weiter mit dem Training“. Dann geht es darum, sich für ein besonderes Kräftemessen vorzubereiten: Am !2. Januar kommt TuS Vinnhorst als Tabellenzweiter in die Alte Waage. Rostock fiel durch eine neuerliche Niederlage (gegen Altenholz) in der Tabelle zurück.

MTV: Niklas Mellmann, Timon Serbest, Eike Engelbrecht; Benjamin Peitsaro (5),  Tim Otto (2), Jan-Bennet Kanning (2), Lukas Friedhoff (1), Jan Mudrow (10/2), Niklas Wolters (7), Nikolaos Tzoufras, Bela Pieles (7), Mika Hoyer, Philipp Neubauer, Elias Opitz.