Braunschweig. Der Saisonauftakt unseres Drittligisten ist geglückt, der erste Sieg perfekt. Die Partie daheim gegen Hamburg-Barmbeck war allerdings nichts für schwache Nerven, denn die Entscheidung zum 26:25 fiel erst in der allerletzten Sekunde. Wir fragten beim Siegtorschützen Yann Hoffmann nach.
Hallo Yann, dein erstes Tor in einem Pflichtspiel für den MTV war gleich so ein wichtiges. Wie hast du es erlebt?
Das war sehr glücklich. Hamburg-Barmbeck hatte den Ball verloren, ich habe dann erst einmal zu Volker geschaut, der noch 30 Sekunden Spielzeit anzeigte. Die Uhr war ja zuvor ausgefallen. Eine Sekunde vor Abpfiff habe ich dann aus dem Rückraum aufs Tor geworfen und zum Glück getroffen.
Hattest du nach dem Tor und anschließenden Jubel Gänsehaut-Feeling?
Auf jeden Fall, das war Freude pur. Die Stimmung in der Halle ist ja auch sehr cool. Für mich etwas Neues, denn bei Punktspielen in Luxemburg ist die Halle nie so voll. Ich freue mich schon auf das nächste Spiel. Aber egal, wer das Tor macht – Hauptsache, wir haben das Spiel gewonnen.
Die Auftaktpartie war eine ganz enge Kiste. Wo siehst du Verbesserungsbedarf?
Oh, in vielen Belangen. Die Deckung war nicht so gut, vorn haben wir zu viele Bälle verworfen. Aber das erste Spiel einer Saison ist immer schwierig.
Und was klappte schon ganz gut?
Dass wir bis zur 60. Minute nicht aufgegeben haben. Das kann enge Spiele entscheiden, wie man ja auch gesehen hat.
Du bist angeschlagen in die Begegnung gegangen – wie geht es deiner Schulter, ist es etwas Ernstes?
Nein, ich denke nichts Ernstes, es ist eine Schleimbeutelentzündung. Ich habe mich vor dem Spiel spritzen lassen, damit ich spielen kann, aber das sollte beim nächsten Spiel nicht mehr nötig sein.
Du wirst also am Samstag in Hannover-Burgwedel auflaufen können?
Das denke ich auf jeden Fall.
Wie hast du dich inzwischen im Team eingefunden?
Recht gut. Die Jungs sind alle cool, ich mag alle sehr gern. Ich fühle mich wohl.
Und wie ergeht es dir in Braunschweig an sich? Findest du dich schon gut zurecht?
Ich weiß, wo ich etwas zu Essen bekomme (lacht). Und auch sonst komme ich schon ganz gut klar. Iri / Foto: Reinelt/PresseBlen.de
