6. Herren

veröffentlicht am 19. Januar 2016

Fünfte gewinnt erstes Spiel im neuen Jahr gegen HSG Braunschweig 30-24

Noch ein wenig frostig wurden die ersten Punkte im neuen Jahr eingefahren

Der Jahreszeit entsprechend stotterte der Motor der Fünften doch noch, erheblich als der erste Pfiff der Schiris im neuen Jahr zum Beginn des Matches ertönte. Vielleicht lag es aber auch daran, dass außerhalb der Halle die Welt im Schnee zu versinken drohte und der ein oder andere Sportskollege mit gekrempelten Kragen, schlotternd die sichere Halle betrat und sich erst einmal allumfassend wärmen musste.

Nun zum Spiel: Als verlustpunktfreier Spitzenreiter, Herbstmeister, klarer Favorit, Meisterschaftsanwärter und breiter Bank ging man gutgelaunt die Sache an. Doch nach ein paar Minuten setzte die Erkenntnis ein, dass mit der bloßen Anwesenheit die Punkte nicht gutgeschrieben werden sollten. Der Gegner, hochmotiviert, überraschte durch Laufintensität und ordentlich Alarm vor der eigenen Deckungsreihe. Vorn wurde sich nicht dynamisch genug bewegt, Anspiele nur halbherzig vorgenommen und technische Fehler eingebaut, bei denen man dachte, dass man diese bereits in der B-Jugend abgestellt hätte. Zudem machten die beiden Aussen des Gegners sowohl den Abwehrrecken Bittner und Toppas als auch Flo im Tor ordentlich zu schaffen so dass man nach 16 Minuten mit einem Tor hinten lag. Auf die nette, deutlich geäußerte Aufforderung Saschas nun mal kräftig auf die Nahtstellen zu stoßen und mit ein bisschen mehr Schwung in die Aktionen zu gehen, drehte man unmittelbar nach der Auszeit zum 10. Tor das Spiel. Schwung bedeutete für Sascha auch die Verwendung der einfachen Passtäuschung – die von Ihm in der Halbzeit noch einmal detailliert für das einfache Handballvolk erklärt wurde – bei deren Ausführung sich der eingewechselte Christof artig mit einem Treffer auf Rechtsaußen bedankte. Er erklärte unmittelbar danach Sascha zu seinem Lieblingsmitspieler, mit dem er ausschließlich auch in der zweiten Halbzeit eingesetzt werden wollte. So verbuchte man zur Halbzeit doch eine komfortable 4-Tore Führung, die noch höher hätte ausfallen können, hätte unser Neuzugang aus dem hohen Norden –Martin – nicht versucht die beliebte Hebertechnik anzuwenden, die damals im Ausbildungsprogramm in Cuxhaven scheinbar einen besonderen Stellenwert einnahm – wie er nach dem Spiel unter Eid erklärte. Ging der erste Versuch noch weit übers Tor , landete der zweite schon auf dem Netz, den dritten sahen wir nicht mehr, da er sich von der Bank für dieses Spiel ein Heberverbot einhandelte – mehr davon wohl am Sonntag! Von da an ging es besser und der Kollege kam, wie fast alle Mannschaftsteile, zu Torerfolgen.

Die Führung beruhigte in der Kabine aber längst nicht alle Gemüter, so dass es mit einer gewissen Anspannung in die zweite Hälfte ging. Nach dem Wechsel erlebte man ein temporeiches, abwechslungsreiches Spiel und auch die beste Phase im Angriff der fünften. Abwechselnd einlaufende Außen – Toppas und Torte –schöne Wechsel im Zentrum von Tobi, dem Langen und Klinger sowie einem mitarbeitenden Verfasser am Kreis, stellten den Gegner vor unlösbare Probleme und ermöglichten schön herausgespielte Tore, die ein weiteres Absetzen in dieser Phase ermöglicht hätten, wenn nicht die Abwehr dafür an Unkonzentriertheit das Ganze zunichte gemacht hätte. Der nun im Tor stehende Lothar hatte einen schweren Stand, konnte die Deckungslücken nicht kompensieren und der Gegner hielt mit. Als dieser den Abstand auf bis 2 Tore verkürzte, zeigte die Fünfte Nerven. Das 20. Tor wurde vergessen zu feiern, eine hektische Auszeit irgendwann genommen und das heutige Coaching an sich reißende Kölner Urgestein gab folgende Änderung bekannt: Klinger auf links Außen, Hauke in der Mitte und jetzt aber. Lothar wechselte entnervt mit Torflo und dann kam der Lauf des Klingers! Mindestens drei lupenreine Kontertore durch perfekte Pässe von Torfloh und brilliante Aktionen auf Linksaußen brachten die Fünfte auf die Siegerstraße und führten neben dem SonderBRAVO für Klinger zu geringen Einsatzzeiten von Andreas und Christof auf rechts Außen in der zweiten Halbzeit. Es hätte für den Matchwinner sogar zu einem SUPERBRAVO gereicht, hätte er den 7 m , den er sich einfach selbstbewusst nahm, da die etatmäßigen Werfer – der Lange und Torte – auf der Bank saßen, nicht als überheblichen „Trullerball“ ausgeführt. Die dadurch ausgelösten schönen Kopfschüttelperformancen auf der Bank diesbezüglich wurden nur noch übertroffen durch die Irritationen der Spielstandsübermittlung, die sich nach dem Klinger-Lauf und einer deutlichen Führung zwar bezogen auf die Nervosität legten, aus Sicherheitsgründen um die Anspannung hochzuhalten aber generell bis zum Ende mit „2 vor“ ausgegeben wurden.

Das 30. Tor erzielte Sascha, der einen von Martin herausgeholten 7m verwandelte, Andreas und Christof stehen aufgrund der vorgenannten Dinge im nächsten Spiel in der Startelf und noch eins aus gegebenen Anlass: Halbzeit ist, wenn der Schiri pfeift!

So werte Leserschaft, Einstieg in 2016 geglückt! Auch wenn die für dieses Jahr zur Seite gelegten Hölzchen scheinbar ein wenig Feuchtigkeit angesetzt haben; das Feuerchen der Fünften konnten sie am Ende dennoch speisen! Nächstes Spiel 24.01. 15.00 Ottode gegen Lehndorf, danach wie bei Bud Spencer und Terence Hill „Bierchen und Würstchen“ von und mit Lothar und der Vierten gegen Timmerlah zuschauen- herzlich willkommen!