So viel Dominanz war selten. Die HSG Ostsee, bis dato Tabellensiebter, hatte gegen unseren MTV nicht den Hauch einer Chance und ging regelrecht unter. Beim 36:16 (19:7) dominierte Braunschweig die Partie von Beginn an und untermauerte die Ambitionen auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde.
Der Abend ist schnell zusammengefasst. Mal abgesehen von einer 1:0- und 2:1-Führung hatten die Gäste quasi nichts zu melden. Braunschweig ging schnell mit 8:4 in Front (13. Minute), legte anschließend einen Fünf-Tore-Lauf hin, Jan-Bennet Kanning traf zum 19:7-Pausenstand. In Durchgang zwei veränderte sich das Bild kaum. Mit dem Schlusspfiff hatte der MTV 20 Tore mehr auf der Habenseite, was dessen Überlegenheit verdeutlicht.
Wie kam’s? Zum einen leistete sich die HSG viele leichte Fehler, zum anderen fand sie kein Konzept gegen stark aufspielende Braunschweiger. Deren Abwehr wiederum stand wie ein Bollwerk, und auch im Angriff funzte es. Mann des Abends war Tim Otto, der nicht nur sieben Tore machte, sondern auch mit seinen Anspielen und in der Defensive überzeugte. Ebenfalls sieben Mal traf Jan Mudrow, davon vier Mal von der Siebenmeter-Linie. Er ersetzte hier Philipp Krause, der wegen einer Fußverletzung überwiegend auf der Bank saß.
Für das bevorstehende große Event in der VW-Halle sind die vergangenen Ergebnisse Gold wert. Zum einen ist die Mannschaft von Volker Mudrow voller Spielfreude und Selbstbewusstsein, zum anderen lockt die Serie von inzwischen acht Siegen in Folge viele Zuschauer an. Mehr als 3400 Karten sind bereits verkauft, und erfahrungsgemäß kommen in den Tagen vor dem Spiel noch viele Kurzentschlossene hinzu. „Wer dabei sein möchte, sollte sich beeilen und Tickets kaufen“, so der Coach.
Zuvor steht noch ein Auswärtsspiel auf dem Programm – am Samstag geht es gegen den Tabellen-13. SV Bernburg.
MTV: Mustafa Wendland, Niklas Mellmann; Tim Otto (7), Jan-Bennet Kanning (2), Julius Bausch (5), Niklas Mühlenbruch (2), Lukas Friedhoff (1), Niklas Wolters (6), Philipp Krause (1/3), Jan Mudrow (7/5), Nikolaos Tzoufras (1), Bela Pieles (2), Marek Siggelkow (2), Tim Lietz.