Eine Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit brachte den Sieg, die vorzeitige Meisterschaft und damit auch den ersten Aufstieg eines MTV-Teams in dieser Saison
Tja, das wars dann wohl für diese Saison, das Feuerchen der Fünften ist nicht mehr zu löschen! Dafür gibt es ein MannschaftsBRAVO! Das große Ziel erreicht, den ersten Matchball gleich verwandelt, obwohl noch zwei Partien ausstehen. Am Ende dann doch ein klarer 23:15 Sieg gegen den aufopferungsvoll kämpfenden Tabellenzweiten.
Spielerfrauen, Supporter aus aller Welt, hier an diesem Tage aus Schweden, und Geburtstagsgäste des Langen begleiteten den Tross der spielwilligen Recken. Zudem hatten sich etliche Mollengebinde angesammelt, die sich ebenfalls zu dem Auswärtsspiel in die Wettkampfstätte in der Weststadt einfanden. Soviel erst einmal zu den reinen Fakten, die natürlich an so einem Tag mit Entscheidungscharakter nicht fehlen dürfen, aber vor der Schilderung der Feierlichkeiten zuerst zum Spiel:
Wie bereits im Hinspiel traf man auf einen motivierten Gegner, der in eigener Halle seine letzte Chance nutzen wollte, rein rechnerisch der Fünften noch ein Bein zu stellen. Das ist sportlich legitim und ja auch der eigentliche Sinn hinter diesen ganzen Klasseneinteilungen und Spielansetzungen. Als es in die Pause bei einem Stand von 9:9 ging, gab es daher schon ein paar unsichere Blicke auf die Mollengebinde in der Kabine und die Frage stand in kleinen versteckten Buchstabenanordnungen nebulös im Raume, ob es denn wohl zu einem glücklichen Ende für die Gästemannschaft reichen würde und die Gebinde entsprechend Ihrer Bestimmung heute zum Einsatz kommen sollten. Die erste Halbzeit war bestimmt durch die Torhüter auf beiden Seiten, die etliche Wurfaktionen entschärften sowie die hohe Laufbereitschaft des Gegners, der immer wieder durch verwirrende Wechsel, einstudierte Kombinationen im Angriff abspielte und so die Deckung ein ums anderer Mal am eigenen Kreis nicht gut aussehen ließ. Backi sicherte zu diesem Zeitpunkt mit seinen Paraden hier die Chancen auf einen Sieg, sehr schön der 7 m, wo der Schütze durch völlige Regungslosigkeit des TW verunsichert wurde und dann der Ball durch den, wie von Zauberhand erhobenen Arm des Recken neben das Tor gelenkt wurde.
Nach einer ordentlichen Analyse in der Kabine, sowie der Feststellung, dass man es das erste Mal in dieser Saison hinbekommen hatte, kein zehntes Tor in Halbzeit 1 geworfen zu haben, ging es zurück. Torfloh ersetzte nun Backi. Die Anfangsformation um Klinger, den Langen, Hauke, Torte, Domenico und Toppas, setzten letztgenannten am Kreis diverse Male schön in Szene, so dass man sich gleich mit ein paar Toren absetzen konnte. Zudem hielt Torfloh, durch eine umgestellte Abwehr unterstützt, nahezu alle Bälle, so dass die Nervosität auf der Bank sich langsam legte, nicht aber die aktive Teilnahme derselbigen, hier hervorzuheben der stimmgewaltige Teammanager Janski, am Spielgeschehen. Als bei einem Konter der gegnerische Abwehrspieler eine Strafe verdient gehabt hätte, diese auch verbal stimmgewaltig eingefordert wurde, bat der Schiri den Verantwortlichen der Fünften zu sich. Der Verfasser, noch leicht lädiert durch eine alpine Rodelei, musste dann die Bank von allerlei nicht im Spielformular vermerkten Personen und Gegenstände räumen lassen. So wanderten Spielerfrauen, der verletzte TW Lothar, der Schwedenzuschauer JLo, eine große Tuppabox mit 20 Mettbrötchen und eine kleine Tuppabox mit Zwiebeln in den Zuschauerbereich hinter die Wechselbank. Dann wurde es ruhiger auf der Bank und Phlo, den wir eigentlich als zweiten TW speziell reaktiviert hatten, der aber durch das Erscheinen von Torfloh dann doch im Feld eingesetzt wurde, griff genauso in das Geschehen ein, wie auch Sascha und Christof, wobei letzterer wieder auf eine Einsatzzeit mit vorletzterem beharrte. Als ob das bei der Fünften ein Wunschkonzert ist! Sukzessive wurde die Führung ausgebaut, da in der Abwehr der Gegner nun ernst genommen wurde und diesem sichtlich ab der 40 Minute der Elan ausging. Der DOC und Andreas kamen ebenfalls noch zu Kurzeinsätzen, die sich aber zeitlich immer weiter reduzierten, da der Gegner hier justamente im Wechselmodus einen Langzeitangriff spielte.
So, nach dem Schlusspfiff hielt sich der Jubel allerdings in Grenzen, glückliche Recken klatschten sich ab, und der sich spontan bildende Jubelkreis wurde jäh unterbrochen, da die Schiedsrichter zum Shakehands aufforderten. Dann sollte aber doch noch getanzt werden – weil das ja im Fernsehen immer so schön aussieht – nur dem Betrachter hätte es gegraust, das war kein rythmischer Kreis, auch keine Elipse, sondern irgendwas verdrehtes, was allerdings für diesen Bericht leider mit keiner geometrischen Figur auch nur annähernd beschrieben werden kann. Nun denn, die Brötchen schmeckten dann doch lecker, ein Dank an die Eltern vom Langen, auch das ein oder andere Getränk wurde verköstigt, bevor sich der Tross, der sich allerdings zahlenmäßig aus den unterschiedlichsten Gründen immer weiter dezimierte, in der BraunschweigerBierBox –Trikotsponsor – zu einem abschließenden Aufstiegsgetränk einfand
So meine Herren, es ist aber noch nicht vorbei! Zwei Spiele – 14.02.und 28.02. – sind noch zu machen, die wir sportlich ordentlich absolvieren wollen und danach reden wir über Köln und Schweden und Altenau und Mannschaftsbusse zu den Auswärtsspielen und Grillanhänger und mehr!