1. Herren

veröffentlicht am 11. September 2021

MTV schlägt sich gegen Favoriten wacker

Braunschweig. Erstes Heimspiel der Saison, erste Niederlage, aber kein Grund zum Trübsal blasen! Zwar unterlag unser Drittligist mit 22:27 (10:14) gegen TuS Vinnhorst, doch zum einen zeigte Braunschweig phasenweise sehr guten Handball, zum anderen haben die Gäste sowohl Ambitionen als auch echte Chancen auf den Aufstieg in Liga zwei. Ein echter Kracher also, der sich in der Alten Waage präsentierte.

500 Zuschauer durften laut Corona-Reglement in die Alte Waage, 500 kamen – und machten richtig Stimmung. „Das war großartig“, resümierte Trainer Volker Mudrow nach dem Schlusspfiff. Selbst als die Niederlage unumstößlich war, wurde seine Mannschaft von den Fans begeistert gefeiert.
Das lag zum einen sicher daran, dass Handball mit solch hoher Zahl an Zuschauern in der Halle gefühlt eine halbe Ewigkeit her ist. Zum anderen zeigte sich der MTV erneut kämpferisch und steckte nie auf. Das lieben die Braunschweiger Fans und honorieren es entsprechend.
Der Vinnhorster Sieg geht vom Spielverlauf her in Ordnung. Schade nur, dass die Mudrow-Schützlinge phasenweise zu viele Torchancen vergaben – es wäre durchaus mehr drin gewesen. Der Trainer: „22 Tore sind einfach zu wenig, teilweise haben wir nicht getroffen.“ Diese Versäumnisse nutzten die Vinnhorster aus, machten es besser und bauten ihre Führung entsprechend aus.
Zum Verlauf: In Halbzeit eins war die Anfangsphase sehr umkämpft, der MTV lag immer wieder in Front: In Minute 12 zum Beispiel mit 6:4. Eine Spielunterbrechung aufgrund der Verletzung eines Gästespielers brachte Braunschweig etwas aus dem Konzept, die unnötige Rote Karte für MTV-Neuzugang Rade Radjenovic wegen eines Fouls tat ein Übriges – mit vier Toren Rückstand ging es in die Kabine.
In Durchgang zwei liefen die MTVer zwar stets einem Rückstand hinterher, blieben aber auf Tuchfühlung: Zehn Minuten vor dem Abpfiff etwa stand es 20:22. Doch dann kam Vinnhorst zu fünf Toren in Folge, so dass die Partie entschieden und für Braunschweig nichts mehr zu holen war.
Torhüter Marek Stefanic zeigte Paraden zum Zunge schnalzen, dann aber auch wieder gerade nicht – seine alte Form hat er nach der Verletzung noch nicht, ist aber auf gutem Wege. Und die Leistung der Schiedsrichter? Naja…
Nächsten Samstag geht es für den MTV zur Bundesliga-Reserve des SC Magdeburg, eine Woche später (am 25.09) kommt dann Leipzig in die Alte Waage. Wie schön, dass endlich wieder gespielt wird! iri

MTV: David Suilmann, Marek Stefanic, Lasse Giese, Marko Karaula (4), Rade Radjenovic, Niklas Mühlenbruch (1), Johannes Krause, Niklas Wolters (4), Philipp Krause (1/2), Malte Dederding (3), Bela Pieles (4), Jan-Bennet Kanning (2), Vincent Schmidt (1)